April 2014
Ja es ging nicht lange und schon waren Ferien angesagt. In den Schulwochen davor gab es nichts grosses, nur hatten wir ziemlich viele Prüfungen und auch das BAC-Blanc écrit, welches ich ziemlich vergab..aber es ist ja "nur" zum üben da...:)
Und dann plötzlich hiess es Ferien, für mich sogar einen Tag früher. Denn am Freitag, 11. April fuhren Martine und ich zusammen nach Bordeaux, besser gesagt zum Flughafen Bordeaux. Auf der ganzen Reise war ich ziemlich 'zabblig' im Auto, und auch als es dann warten hiess konnte ich kaum still sitzen. Dann war es soweit, die Türen des Ausgangs öffneten sich und Olivier und Ich konnten uns in die Arme schliesse, nach 7 Monaten! Dieses Gefühl!!
Wir verstauten den Koffer im Auto und machten uns auf nach Bordeaux, um die Stadt zu besichtigen, wir bestaunten die unendlich lange Fussgänger-Einkaufsstrasse, schlenderten durch einen schönen Park und auch der berühmte Wasserspiegel beim Place des Bourses wurde nicht ausgelassen, kurz gesagt verbrachten wir einen wunderbaren Nachmittag in der Stadt! Wir kamen erst so spät zurück nach Neuvic, dass es nicht einmal nach Hause reichte sondern wir direkt in unseren Tauch-Theorie Kurs mussten, Olivier im schlepptau :) So kamen wir erst ziemlich spät nach Hause, tranken noch einen Tee und gingen dann irgendeinmal ins Bett. Ich kann sagen einfach einen wunderbaren Ferienanfang!
Am nächsten Tag standen wir bei Zeiten auf und machten uns auf den Weg richtung Périgord Vert, eine der vier Farben der Dordogene oder besser gesagt des Périgords. Der erste Halt, war in Saint-Jean de Côle, einem winzigen und schnusigen Dörfchen, das wir ziemlich schnell durchquert und bestaunt haben. Und hopp hiess es weiter nach Brantôme, die 'Hauptstadt' des Perérigord Vert. Dort liessen wir und am Flussufer nieder, vis-à-vis von der alten Mühle und assen unsers Pick-nick, dass wie immer super lecker war. Dann besuchten wir das schnusige Städtchen. Auf den Fotos ist es zu sehen wie wunderbar es dort ist..wieder einmal zu schwer um in Wörtern zu beschreiben...
Saint-Jean-de-Côle
Brantôme
Jaja Camille ist es lecker, das Pick-nick?
Ja Brantôme ist einfach wunderschön, mit all den Truur-Weiden, dem Fluss, der grossen Kirche, den engen Gässchen,....
Doch der Tag war noch lang nicht fertig, denn auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher zum Etang de Jemay, wo nicht nur spaziert wurde sondern auch gebadet! Das erste mal in diesem Jahr sprangen wir ins Wasser oder besser gesagt wateten wir ins Wasser, denn es war nicht allzu Tief und der See ist nicht allzu sauber, jeder Schritt war eine Überraschung, da die Füsse nicht gesehen wurden... Wir blieben ziemlich lang, badeten, tranken eine Café und genossen die langsam untergehende Sonne.
Am nächsten Morgen packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg nach Sarlat, eine schöne Stadt in Süden der Dordogne. Sarlat ist auch eines der Touristenziele in der Gegend und ist ein Ort wo verschiedene Mitteralter-Filme gedreht wurden, das wunderte mich nicht denn as wir durchs Städtchen schlenderten hatte ich das Gefühl in eine andere Zeit versetzt zu werden, nur leider nicht ganz, denn im Mittelalter gab es die Touristen Läden noch nicht......
Das beste an diesen Touristen-Läden war, dass alles probiert werden durfte, was ich natürlich sehr gerne machte.
Das Mittagspicknicke assen wir nicht in Sarlat sonder fuhren nach La Roque-Gagace, wieder so ein wunderbares Städtchen. Es ist in den Berg hineingebaut...im Städtchen selbst hat es keinen Platz für Autos, da die Strasse zu eng und zu steil sind, doch zu Fuss ging dass ganz gut und ich war wieder so begeistert! Diese kleinen an den Felsen gebauten Steinhäuser beeindrucken mich ziemlich und wenn die Strässchen noch so eng und und ohne Autos sind gefällt es mir noch 1000mal besser! Ihr werdet es auf den Fotos sehen...
In den engen Strässchen hatte man manchmal das Gefühl irgendwo in Süden unten sein oder noch besser in einem Südlichen Botanischen Garten, denn es waren nicht normale Laubbäume die Schatten gaben, sonder Olivenbäume, Palmwedel, Feigenbäume,....eine richtig Botanische Vielfalt! Und es brummte und summte überall herum!
Olivier sous un olivier!
Nach La Roque-Gagac fuhren wir schnell zurück richtung Sarlat, wo wir auf einem Camping im gemieteten Mobilehome unsere Sachen abluden, bevor wir schon wieder losfuhren, nähmlich nach Domme. Domme ist ein Städtchen dass hoch oben auf einem Hügel gebaute wurde und eine schöne Aussicht über die Dordogen bietet. Wie in jedem Städtchen machten wir einen kleinen Rundgang und bestaunten alle Häuser, die in der gegend aus Steinen konstruiert wurden. Es war schonwieder so einen wunderbare Stadt, ich weiss auch nicht wiso aber jedesmal, dass wir etwas besuchten war ich unglaublich erstaunt und fasziniert!
Die Dordogne (Fluss) sah von oben so einladend aus und so beschlossen wir kurzerhand baden zu gehen, zum Glück hatten wir unsere Badesachen dabei! Wir faden einen schönen gemütlichen Platzt, gerade neben der Brücke die auf dem ersten Foto gesehen werden kann, und bereiteten und "mental" aufs kalte Wasser vor :). Doch so kalt war es gar nicht, ich bin sicher es war wärmer als die Aare! Und es tat supergut sich ein wenig zu erfrischen. Die Fischer weiter unten am Fluss staunten nicht schlecht, als wir ins Wasser sprangen und dachten sicher wir seine FOUS!
Am nächsten Morgen standen wir bei Zeiten auf und machten uns auf den Weg nach Roquamadour, eines der meist besuchten Touristenziele neben Paris und dem Mont-St.Michel. Wir fuhren von oben heran und kamen gerade rechtzeitig für eine Schafshow, die wir aus der Höhe beobachteten. Es war ziemlich lustig alle Schafe zu sehen, die in einem Kreis herumrannten und so ein schönen Bild gaben, bis jemand das Gatter öffnete und sie alle zusammen davonrannten, ja da sah mann Schafe, Hunde und Leute herumrennen und es war ziemlich lustig. Als die Schafen dann endlich davongezogen waren fuhren wir hinunter an den Fuss der Stadt und Parkierten dort unser Auto. Dies Stadt selber, eine Wallfahrtort der römisch-katohlischen Kirche, ist auch wieder in den Berg hineingebaut und ziemlich gross im Verhältniss zu dem was wir vorher gesehen haben.
Nach einem längeren MIttag-Picknick-Stopp auf einem wunderschönen kleinen Picknickplatz fuhren wir weiter zu der Gouffre de Padirac. Ein sehr eindrückliches Loch, dass der einen zu einem unterirdischen Fluss bildet, der sich in all den Jahren tief ins Gesteine eingefressen hat und so wunderbare Höhlen formte. Wir standen lange draussen an der prallen Sonne, bis wir endlich unsere Tickets kaufen und in die Höhle hinabsteigen konnten. Das Gefühl immer weiter unter die Erdoberfläche zu steigen war zimelich beeindruckend! Unten angekommen wartete ein Boot auf uns, dass mit einer venetianischer Gondel verglichen werden kann. Dass Boot fuhr uns eine kleine Strecke demm Fluss entlang und unser "Gondolier" erklärte uns verschiedene interessante Sachen, doch leider verstand ich nicht alles da er mit einem sehr übertriebenen südfranzösischen Akzent Sprach, nach etwa 10 min Bootsfahrt, erreichten wir "Land", dort wurden wir von einem Guide abgehohlt und der führte uns durch die Grotte. Es war wunderwunderwunder schön! Eine riisige Grotte mit Stalaktitien, Stalakmiten, unterirdischen Seen,...einfach unglaublich schön! Mir blieb glaube ich beim ganzen Besuch der Mund offen! Nach diesem eindrücklichen Besuch machten wir uns langsam wieder auf den Heimweg, also besser gesagt zu unserem Mobilehome. Dort assen wir gemütlich draussen Znacht und genossen den wunderschönen Abend.
Die Schafe von oben, ein lustiges Bild :)
Roquamadour...eine so wunderschöne und so Touristische Stadt.. Sie erinnerte mich ein klein wenig an Bern.
Und das Loch vom Gouffre de Padirac, leider konnte ich von der Höhle keine Fotos machen...
Am nächsten Morgen, bevor wir losfuhren putzten wir das Mobilehome und packten all unsere Sachen. Lascaux war angesagt, für die die nicht wissen was es ist, Lascaux ist eine Höhle mit Bemalungen die noch von den Höhlenbewohner gemalt wurden. Die Originale Höhle kann leider nicht mehr besucht werden, da die Zeichnungen sehr empfindlich sind, doch für uns Touristen wurden einen Abbildung nachgebaut, Lascaux II. Dann gibt es Lascaux III, und Lascaux IV. Alles Nachbildungen von der originalen
Höhle. Lascaux war sehr eindrücklich, vor allem wenn man sich vorstellt, wie die Höhlenbewohner die Bilder kreierten. Leider konnte ich keine Photos machen, doch auf dem Internet können sehr viele gefunden werden. Nach einem gemütlichen Mittagsstopp fuhren wir schon zur nächsten Touristenattraktion, dem Roque Saint-Cristophe,einem langem Kalkfelsen wo in der Nähe Knochenreste der Neandertaler gefunden wurden und im Mittelalter diente eine in den Felsen konstruierte Festung als Schutz vor den Normannen und dem 100 jährigen Krieg, die Festung wurde dann während den Religionskriegen zerstört.
So sah die Festung vor langer Zeit mal aus. Heutzutage können noch die Löcher im Felsen erkannt werden, die für die Konstruktionen dienten. Am besten erkennbar ist die Kirche, wo Kreuze und Gräber deutlich in den Stein gemeisselt wurden. Es war sehr eindrücklich!
Die Nachgestellt Küche
Nach allen den wunderbaren Besichtigungen beendet wir unsere Tour in Limeuil, wo eine grosse Glace verdrückt und wieder gebadet wurde. Doch der Tag war noch lang nicht fertig, denn wir fuhren nicht direkt nach Hause, sondern zu John wo ein kleines Fest mit allen AFS Leuten stattfand. Es war sehr gemütlich, wir hatten es lustig, machten ein grosses Essen und verbrachten einen wunderbaren Abend zusammen. Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Périgueux, wo Olivier und ich, Lola (meine beste Freundin) für Mittagessen trafen und dann mit allen anderen einen schönen Nachmittag auf der Voie verte verbrachten. Die Voie verte ist einen Velo uns Spazierweg der nebem der Isle, unser Fluss der übrigens durch Neuvic fliesst, entlangführt und sehr gut für lang und schöne Spaziergänge geeignet ist.
Am letzten Abend von Olivier genossen wir ein leckeres Essen im Garten, mit einem leckeren Schoggifondue! Und da es ein Fondue war, gab es "Bestrafungen" wenn eine Frucht in der Schokoladensauce versank. Es war unglaublich lustig und wir verbrachten einen Abend extraordinaire!!
So all das war nur die erste Woche unserer Ferien! Eine Wunderbare Woche. In der Zweiten, bereiteten wir uns ein wenig für die Schule vor und unternahem zwei drei kleinere Ausflüge. An einem Tag fuhren Camille und Ich mit dem Zug nach Bordeaux, für einen Läddeli-Day unter Schwestern. Es war super! Nur leider hatte unser Zug auf der Hinfahrt irgend ein Problem und so erreichten wir Bordeaux mit 1,5 Stunden Verspätung... ich muss ehrlich gesagt zugeben, das Schweizer Zugsystem ist um einiges besser als das Französische :) Leider war der Tag schon sehr schnell vorbei, doch es hat sich gelohnt, Bordeaux ist eine so wunderschöne Stadt, und gute Läden gibt es! Die anderen Tag verbrachten wir wie schon gesagt zu Hause, mit Lesen, TV gucken, Hausaufgaben machen, Kochen, Backen, Essen,....und am Freitag Tauchen. Einfach eine sehr ruhige und gemütliche Woche!
Am letzten Wochenende der Ferien feierte Kasia ihren Geburtstag. Ich fuhr am Vortag zu ihr und half bei den Vorbereitungen. Es machte grossen Spass. Wir backten viele verschiedene Kuchen und die ganze Familie half mit. Am Sonntag Nachmittag kamen dann alle Gäste, wir assen, tranken und hatten einen wunderschönen Geburtstag!
!!!Bon anniversaire Kasia!!!